Am 28. und 29. Mai stellte Marianne Alting Brooijmans in der Galerie aus.
Marianne malt Gedichte. Und so wie sich in einem Gedicht die Wirklichkeit oft hinter Worten verbirgt, bleibt sie in Mariannes Werk hinter mehreren Schichten verschiedener Materialien verborgen.
Die unter der obersten Schicht verborgenen Schichten sind sichtbar, so dass ihre Leinwände fast archäologisch betrachtet werden können. Aber es ist vor allem das Material, das sie auf ihren Leinwänden verwendet, wie z.B. Stücke von Pappe, Papier und Holz, das ihr Werk an der Grenze zwischen der zwei- und dreidimensionalen Welt ansiedelt. Die verwendeten Materialien verleihen der Geschichte, die sich unter der Oberfläche verbirgt, Kraft und Ausdruck.
Die verschiedenen Schichten verweisen auf gespeicherte Erinnerungen, wie die an ihre Kindheit im Biesbosch. Oder auf neue Erfahrungen, die sie auf ihren Wanderungen sammelt. Der Rhythmus des Gehens leert sie und bringt sie zu innerer Stille, beseitigt Zweifel, und das Unterwegssein eröffnet ihr immer wieder neue Einsichten und Möglichkeiten. Jeder Schritt ist eine Berührung mit der Geschichte und eine Quelle für neue Arbeit.