Willy van der Beek

Malen bedeutet für Willy, zu suchen. Konzentriertes Sehen.

Ihr Ausgangspunkt ist immer die visuelle Wahrnehmung; sie malt nach der Realität. Sie malt Menschen, Landschaften, Stillleben und Blumen. Bei allen Themen ist die größte Herausforderung immer: „Bin ich in der Lage, meinen Verstand abzuschalten und nur das zu malen, was ich sehe und erlebe? Nicht zu malen, was ich denke, dass ich sehe. Nicht zu malen, was ich weiß, dass es da ist. Nur schauen und tun.“

Willy findet die Welt kompliziert. Sie neigt dazu, diese komplexe Realität in der Malerei zu vereinfachen. Die Realität selbst ist so kompliziert und interessant, dass ihre Erforschung ein Abenteuer ist, das keine Phantasie erfordert. Sie versucht eher zu enträtseln als zu beschönigen. Sie tut dies, indem sie sich auf das Wesentliche konzentriert, schnell und direkt malt, mit großen Pinseln und lockeren Strichen.

Willy schafft absichtlich eine Dämmerungszone, in der die Details verschwinden. So kann sie sich ganz auf die Form, den Rhythmus, den Ton und die Farbe konzentrieren; all die Dinge, die das Thema des Gemäldes attraktiv machen.

Ein Gemälde muss nicht vollständig ‚fertig‘ sein. Sie lässt gerne den Boden mitspielen oder verwendet zeichnungsähnliche Elemente. Damit bringt sie Unregelmäßigkeit ins Spiel. Das Übertreiben, Vergrößern oder Verdichten kommt ganz natürlich und ist für sie ein wichtiger Teil der Freude am Malen.

Obwohl Willy eine starke Vorliebe für das Malen der Realität hat, greift sie auch auf alte Familienalben, Zeitungsfotos, das Internet oder auf Fotos und Skizzen zurück, die sie auf Reisen gemacht hat.

12. und 13. April von 11 Uhr bis 16 Uhr.

Website: Willy van der Beek

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